Kuscheltiere, wunderbare Begleiter beim Heranwachsen

Kuscheltiere sind für den Werdegang von Kindern und ihren Zugang zur Autonomie unerlässlich. Sie haben eine beruhigende Funktion und helfen ihnen, sich einer sich verändernden und manchmal beängstigenden Welt zu stellen.

Die allerersten Kuscheltiere erblickten Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland das Licht der Welt, doch der sinnbildliche Teddybär am Ursprung des Erfolgs verbirgt eine überraschende Geschichte.

Wenn Sie auf die Geschichte des Teddybären und seine Entwicklung während des zwanzigsten Jahrhunderts zurückblicken, werden Sie sehen, dass es sich um ein faszinierendes Abenteuer handelt, bei dem eine interessante Parallele zur Entwicklung der Gesellschaft selbst gezogen werden kann.

Wer hat Kuscheltiere erfunden?

So unglaublich es klingen mag, es scheint, dass der Teddybär zur gleichen Zeit an zwei sehr weit voneinander entfernten Orten und ohne jegliche Absprache zwischen den verschiedenen Schöpfern erfunden wurde.

Der erste Teddybär war deutsch!

Der allererste Teddybär heißt nach deutschen Angaben "Freund Petzy" und stammt aus den Händen von Margarete Steiff, der Gründerin der Spielzeugmarke Steiff und weltweiten Referenz für Plüschtiere.

Diese Frau, die durch eine Poliomyelitis gelähmt war, nahm gegen den Rat ihrer Eltern Nähunterricht, um unabhängig zu werden. Im Jahr 1877 gründete sie ein Filzgeschäft, das heute einer Näherei entspricht. Als echte Visionärin recycelte sie bereits Stoffreste, um ihre Spielzeuge herzustellen.

Ein Magazinbild als Inspiration

Trotz der schweren Behinderung, die sie zwang, ihre Maschine nur mit der linken Seite zu bedienen, war Margarete mit ihrem Geschäft sehr erfolgreich. Im Jahr 1880 entwarf sie Kissen in Form eines Elefanten, inspiriert von einem Bild, dass sie in einer Zeitschrift fand.

Die Kinder waren sofort begeistert von dem Projekt, so dass sie ihre Kreationen mit anderen Tieren fortsetzte. Der erste Steiff-Katalog wurde 1892 gedruckt und bereits 1901 wurde die Marke in die Vereinigten Staaten exportiert.

Die Geburt von Bär PB 55 nach einem Zoobesuch

Die Marke Steiff ist eine Familienangelegenheit und Richard Steiff, der Neffe von Margarete, spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte des Plüschtiers. Nach einem Besuch im Stuttgarter Zoo kehrte er mit Skizzen zurück und vertraute sie seiner Tante an, die den ersten Teddybären anfertigte, dessen Prototyp den Codenamen PB 55 Bear erhielt. Es war ein voller Erfolg und 1907 überstieg die Produktion eine Million Einheiten.

Oh nein! Der erste Teddybär war amerikanisch

In der Tat ist der erste Bär auch ein Amerikaner! Michel Pastoureau erklärt in seinem Buch "Bär: Geschichte eines gefallenen Königs", dass zur gleichen Zeit, ohne jeglichen Kontakt oder Austausch, der berühmte Teddybär auf der anderen Seite des Atlantiks geboren wurde.

Hommage an einen gutherzigen Präsidenten mit Teddybär

Damals wurden Bären gejagt, und wenn die Jagd ohne Beute endete, bekamen die Teilnehmer einen grausamen Trostpreis. So sah sich der Präsident der Vereinigten Staaten, Theodore Roosevelt, mit einem wehrlosen Bärenjungen konfrontiert, um seinen Jagdinstinkt zu befriedigen. Er weigert sich, es zu töten und Clifford Berryman zeichnet eine Karikatur dieses Moments, die in den Zeitungen der Zeit veröffentlicht wird.

Der bewegliche Teddybär ist geboren

Rose und Morris Michtom wurden von dieser Geschichte inspiriert, einen Mohairbären mit beweglichen Gliedmaßen zu entwerfen. Ihre Firma Ideal Novelty and Toy company wird dann bis 1984 Teddybären und Repliken des Prototyps produzieren.

Marcel Pintel bietet uns den ersten französischen Teddybär

Die bei Sammlern von antikem Spielzeug bekannte Marke Pintel war 1921 die erste, die Teddybären in ihrer Kollektion von ausgestopften und mechanischen Spielzeugen anbot. Sein Hauptkonkurrent, FADAP, folgte 1925. Beide Marken sind die wichtigsten Referenzen für Liebhaber antiker Teddybären.

Der Pintel-Teddy hat keinen Rückenbuckel wie der deutsche Bär. Je nach Modell hat es ein trauriges Lächeln oder einen strengen Blick. In den 1970er Jahren produzierte die gleiche Firma den Colargol-Bären, den Star einer TV-Show für Jugendliche.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts haben sich Plüschtiere ständig weiterentwickelt

Ursprünglich aus gebrauchten Stoffresten, dann aus Mohair gefertigt, sind Teddybären durch die Geschichte gereist. Sie sind zu Zeugen aufeinanderfolgender, mehr oder weniger glücklicher Epochen geworden, in denen ihre Herstellung viel über die Entwicklung der Lebensstile aussagt.

Die Teddys der 1920er Jahre

In diesen Jahren ersetzten Glasaugen die traditionellen Stiefelknöpfe und gaben den Plüschtieren ein lebendigeres Aussehen. Ihre tiefschwarze Pupille wird mit einer farbigen Iris kombiniert und sie gewinnen an Persönlichkeit. Im Jahr 1921 schuf der Miniaturenhersteller Schuco ein Ja/Nein-Modell, das seinen Kopf nach oben und unten und von links nach rechts bewegen konnte.

Nach 1930 wurden die Teddybären flexibler und origineller

Anfangs verwendeten die Hersteller Stroh, um die Teddybären auszustopfen, was ihnen ein eher raues Aussehen und Gefühl verlieh. Es wurde durch Kapok ersetzt, ein weicheres pflanzliches Material, und die Plüschtiere waren nun angenehm zu handhaben.

Da Mohair ein leicht zu färbendes Material ist, werden Plüschtiere mit blauen, roten, grünen oder sogar lila Modellen farblich verziert. Die Sortimente beige, braun und schwarz-weiß sind immer noch sehr präsent auf dem Markt.

Erfinderische Stofftiere in den Kriegsjahren

Während der traurigen Zeit des Zweiten Weltkriegs zwangen die Restriktionen die Hersteller zu Innovationen und zur Vorstellung der Verwendung anderer Materialien. So kamen Schafwolle, gebrauchte Decken und Baumwollflocken in den Entstehungsprozess.

Die 1950er Jahre und ihre Entwicklungen

Dies waren die Jahre, in denen die wichtigsten Veränderungen in der Herstellung von Kinderplüschtieren stattfanden. Nylon hielt einen bemerkenswerten Einzug in die Spielzeugwelt und machte es möglich, die ersten synthetischen Plüschtiere zu schaffen. Gewebt oder gestrickt, wurde es mit Kunstschaum- oder Latexpolstern kombiniert. Glasaugen werden durch schwarze oder farbige Kunststoffelemente ersetzt.

Seit 1970 steht die Sicherheit im Mittelpunkt des Fertigungsprozesses

Heute werden alle Kinderprodukte von spezialisierten und unabhängigen Labors auf die Einhaltung der aktuellen Sicherheitsstandards geprüft. Das bedeutet, dass die Ösen fest angebracht sind und brennbare Materialien wie Kunststoffspäne durch Polyesterwatte ersetzt werden.

Die Normen sind drastisch und sollen verhindern, dass das Kind ein Bauteil verschluckt (Auge, Glocke, etc.), es schafft, den Stoff zu öffnen (widerstandsfähige Nähte) oder es riskiert, sich mit einem brennbaren Material zu verbrennen.

Ein Kuscheltier, das Kindern beim Aufwachsen hilft

Doudou

Wenn das Stofftier zum Kuscheltier wird, ist das das Zeichen, dass das Kind es vollständig angenommen hat. Für ihn ist es ein kostbares Objekt, das ihn bei all seinen Entdeckungen begleitet und mit dem es eine besondere Verbindung in der Form von Intimität eingeht.

Nur eine Kuscheltier kann trösten und beruhigen

Wenn Eltern ein Kind alleine in ihrem Zimmer lassen, hilft das Kuscheltier dem Kleinkind, diese Trennung besser zu verkraften und gibt ihm ein Gefühl der Sicherheit. Es ermöglicht dem Kind, Einsamkeit ohne Angst zu erleben. Tatsächlich ist das Kuscheltier eine Brücke zwischen dem, was das Kind kennt (seine Eltern, seine Umgebung, etc.) und dem Unbekannten (Veränderungen in seinem täglichen Leben).

Ein wichtiges Übergangsobjekt in der Entwicklung des Kindes

In der Zeit, in der das Kind begreift, dass es eine eigenständige Person ist, d.h. zwischen 12 und 18 Monaten, spielt das Kuscheltier eine zentrale Rolle. Dank ihm wagt das Kind die Erkundung neuer Territorien und probiert unter den wohlwollenden Augen seiner Eltern Experimente aus.

Die heikle Frage des Waschens der Kuscheltiere

Eines der Dinge, die Kinder beruhigen und die Erwachsene viel weniger schätzen, ist ihr Geruch! Kinder sind empfänglich für die verschiedenen Düfte, an die sie gewöhnt sind, wie z. B. den der Muttermilch, der Eltern oder auch der Seife beim Waschen. Das Gleiche gilt für ihr Kuscheltier, mit dem sie Gerüche assoziieren, die zu ihrem emotionalen Wohlbefinden beitragen.

Nicht alle Kinder sind gleich anspruchsvoll, wenn es um die Hygiene ihres Stofftiers geht. Man kann sie schon sehr früh an das regelmäßige Waschen des Kuscheltiers gewöhnen, indem man ihnen ein identisches Kuscheltier anbietet, um die Verbindung herzustellen. Wenn die Kinder es schaffen, von einem zum anderen zu wechseln, dann haben Sie sich das Recht verdient, das Kuscheltier in der Waschmaschine zu waschen, um es wieder zum Leben zu erwecken wie am ersten Tag!

Lieblingskuscheltiere der Kinder

Von klein auf haben Kinder ihren eigenen Geschmack und entscheiden selbst, welches Plüschtier sie bei all ihren Erkundungen begleitet und sie tröstet, wenn sie es brauchen.

Plüschtiere sind die Königinnen der Kinderzimmer

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Kuscheltiere, die Katzen darstellen, scheinen ein echter Hit bei Kindern zu sein und es gibt sie in einer Vielzahl von Vorschlägen. Die pummeligen, realistischen und sehr weichen konkurrieren mit den schelmischen, den süßen oder den siamesischen und den Luchsen.

In der idealen Welt der Kuscheltiere tummeln sich Hunde, Kaninchen, Tiger, Schildkröten und Delfine neben Pandas, Löwen, Flamingos und Dinosauriern.

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Imaginäre Charaktere

Mit Einhorn-Plüschtieren und anderen Fantasietieren können Kinder ihre Fantasie ausleben. Das ist auch bei niedlichen kleinen Monstern oder lustigen Assoziationen wie dem fliegenden Schwein der Fall. Manche Stofftiere sind das Ergebnis einer unwahrscheinlichen Begegnung zwischen mehreren Tieren, wie z.B. der Hasenfuchs, der im Kopf eines Schöpfers entstanden ist.

XXL-Kuscheltiere

Sie sind gigantisch für das kleine Kind, weshalb sie eine schützende und beruhigende Rolle spielen. Was für ein Vergnügen ist es, sich zwischen den weichen Pfoten eines Riesenbären zusammenzurollen oder den Kopf sanft auf einem XXL-Delfin zu ruhen!

Für Kinder ist es besonders aufregend, auf einem riesigen Dinosaurier zu reiten oder über ein Giraffenplüsch zu steigen, um einen Moment des Glücks und der Komplizenschaft zu erleben, ganz einfach.

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